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Wir schaffen bezahlbaren Wohnraum
Wir schaffen bezahlbaren Wohnraum

Wir schaffen neuen und langfristig bezahlbaren Wohnraum

Interview mit Nina Behlau. Sie ist die Projektleiterin des Diakonie-Hauses. Sie begleitet den Bau und später die Umsetzung, wenn die ersten Menschen im Haus wohnen und medizinische Hilfe erhalten.

 

Wann können die ersten Bewohner*innen einziehen?

Wir freuen uns, dass seit Herbst 2024 die Baustelle im vollen
Gang ist. Wenn weiterhin alles so gut läuft, sind wir zuversichtlich,
dass die ersten Menschen im Frühling 2026 einziehen
können.

Warum wird ein neues Haus gebaut und nicht gemietet?

Wir haben die einmalige Chance bekommen, an dieser Stelle bauen zu können. Damit werden wir mit unseren Hilfsangeboten unabhängig und können diese langfristig anbieten. Der Wohnungsmarkt in Hamburg ist besonders für sozial benachteiligte Menschen angespannt. Viele Vermietende lehnen obdachlose oder ehemals wohnungslose Menschen grundsätzlich ab. Mit dem Diakonie-Haus schaffen wir neuen und langfristig bezahlbaren Wohnraum.

40 Wohnungen – ist das nicht zu wenig?

Wir wissen, dass 40 Wohnungen das große Problem der Wohnungslosigkeit in Hamburg nicht allein lösen können. Aber für 40 Menschen bedeutet jede dieser Wohnungen eine echte Chance auf einen Neuanfang. Wir sehen es als ein Vorbild- Projekt, welches zeigt, dass sozialer Wohnungsbau für obdachlose Menschen funktioniert, und anregt, in diesem Bereich mehr zu tun. Jeder Mensch, der von der Straße in eine eigene Wohnung kommt, ist ein großer Erfolg.

Wer entscheidet, wer in das Diakonie-Haus einziehen darf?

Die Vergabe der Wohnungen erfolgt in Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter*innen und Facheinrichtungen. Wichtig ist die Unterstützung von wohnungslosen Menschen, die sonst auf dem Wohnungsmarkt unversorgt wären. Zudem achten wir Nina Belau ist die Projektleiterin des Diakonie-Hauses. Sie begleitet den Bau und später die Umsetzung, wenn die ersten Men schen im Haus wohnen und medizinische Hilfe erhalten. Wir schaffen neuen und langfristig bezahlbaren Wohnraum Fragen und Antworten rund ums Diakonie-Haus Münzviertel bei der Auswahl darauf, dass die Bewohner*innen gut miteinander auskommen und ein harmonisches gemeinsames Leben möglich ist.

Können obdachlose Menschen in einer Wohnung leben?

Obdachlosigkeit ist keine Charaktereigenschaft, sondern ein bedrohlicher Ausnahmezustand. Die Sozialarbeiter*innen bei Housing First Hamburg berichten, dass die größte Herausforderung meist darin besteht, wieder Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Wenn das gelingt, stabilisieren sich meist alle anderen Lebensu stände. Auf dem Weg in eine stabile Zukunft bieten wir bei jedem Schritt wieder unsere Unterstützung an und helfen u.a. bei Behördengängen. Diese Unterstützungen werden gerne angenommen.

Ist die Wohndauer befristet?

Nein, die zukünftigen Mieter*innen erhalten reguläre, unbefristete Mietverträge.

Warum gehen obdachlose Menschen nicht zum Arzt?

In Deutschland gibt es eine Versicherungspflicht, leider fallen viele Menschen aufgrund von bürokratischen Hürden durch das Sozialsystem. Dadurch verlieren Sie ihre Krankenversicherung und haben somit auch keinen Zugang zur medizinischen Versorgung. Unsere Arztpraxis bietet ihnen die Möglichkeit, notwendige Hilfe zu erhalten, bevor es zu spät ist.

Was kostet der Bau und wie wird er finanziert?

Das Diakonie-Haus wird insgesamt rund 14 Millionen Euro kosten – eine beträchtliche Summe. Doch wir liegen im Kostenplan, ohne größere, unerwartete Steigerungen. Aktuell fehlen uns noch etwa 1 Million Euro, um die Kosten für die Wohnungen und vor allem den Bau der Arztpraxis zu decken. Das Projekt wird zu einem großen Teil durch Spenden und Stiftungsmittel finanziert. Darüber hinaus erhalten wir vereinzelt Fördermittel. Ein erheblicher Teil der Finanzierung erfolgt über langfristige Kredite und Mittel der Diakonie Hamburg. Wir sind zuversichtlich, dass viele Hamburger*innen unsere Vision teilen und den Bau mit ihren Spenden unterstützen.

 

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