
der Landespastorin Annika Woydack
Liebe Hamburger*innen, liebe Unterstützer*innen,
ein großes Dankeschön vorneweg: im vergangenen Jahr konnten wir unserem Ziel, Hamburg mitmenschlicher zu machen und für Menschen in Not da zu sein, mit Projektförderungen in Höhe von insgesamt 1.594.410 Euro wieder ein Stück näher kommen. Wir konnten wichtige Projekte in der Obdachlosenhilfe, psychologischen Beratung für Menschen in Notsituationen, Kinder- und Jugendhilfe und für Senior*innen weiterführen. Besonders wichtig ist dabei die direkte Zusammenarbeit mit den Hilfsprojekten – wir sind nah an den Menschen und arbeiten eng mit den Kolleg*innen vor Ort zusammen.
Viele Tausend Ehrenamtliche haben sich auch im letzten Jahr in unserer sozial-diakonischen Arbeit engagiert. Unsere Stiftung fördert diakonisches Ehrenamt in Hamburg und hat 2024 mit der Ehrenamt-Woche und vielen weiteren Formaten etliche Menschen für das Ehrenamt begeistert. Ein herzliches Dankeschön für die Zeit, die Talente und die Stärken, die eingebracht werden. Genau das brauchen wir jetzt mehr denn je. Ob Einsamkeit, gesellschaftliche Spaltung oder ökologische Krisen – diese Herausforderungen können wir nicht allein bewältigen. Wer sich ehrenamtlich engagiert zeigt, dass wir uns nicht nur um uns selbst kümmern müssen, sondern füreinander Verantwortung tragen, ob in der Obdachlosenhilfe, im Hospiz oder der Unterstützung für Neuangekommene in Hamburg.
Besonders freut mich, dass unser Bauprojekt im Münzviertel nahe des Hamburger Hauptbahnhofes Fahrt aufgenommen hat. Die Stiftung unterstützt die Planung und den Bau seit mehreren Jahren. 2026 werden dort ehemals obdachlose Menschen in Wohnungen einziehen und eine neue Praxis für Menschen ohne Zugang zum Gesundheitssystem behandelt werden. Ganz im Sinne der ganzheitlichen Obdachlosenhilfe – unsere Hilfe reicht von der Erstversorgung auf der Straße bis zur Vermittlung in eigene Wohnungen. Auch dank vieler Spenden ist dieser Bau erst möglich – hier haben Sie die Möglichkeit, dieses wichtige Projekt zu unterstützen!
Unser Stiftungsverbund ist immens gewachsen. Im vergangenen Jahr haben wir gleich fünf neue, rechtlich selbstständige Stiftungen in unseren Verbund aufgenommen, darunter auch die Stiftung Johann Koop Testament Gotteswohnungen – ein Wohnstift, das 21 Seniorinnen in Hamburg Eppendorf günstigen Wohnraum zur Verfügung stellt. Matthias Pietzcker, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Wohnstifts, sagt, dass die Übergabe der Stiftung in den Stiftungsverbund für ihn ein Glücksgriff war: „Man trifft auf ein Umfeld, das Stiftungsmanagement kennt – mit all diesen Dingen wie Transparenzgesetz und so weiter – und trotzdem eben nicht nur eine Stiftung verwaltet, sondern gleich mit dem Gedanken von Seelsorge und Füreinander Dasein verbindet.“ Weiter unten können Sie das gesamte Interview mit Matthias Pietzcker lesen und entdecken, warum der Stiftungsverbund so wichtig ist. Denn wir bieten ein in Hamburg einzigartiges Modell der christlichen, sozialen Stiftungsverwaltung und setzen uns dabei für die Werte der Diakonie ein.
Ich weiß: gemeinsam können wir Hamburg mitmenschlicher machen. Danke, dass Sie an unserer Seite sind!
Annika Woydack, Landespastorin und Vorstandsvorsitzende der Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit